Ich putze mir gerne die Zähne. Inzwischen (2017) sogar mit einer Schallzahnbürste, an die ich mich schnell gewohnt habe, obwohl sie am Anfang für mich schwer zu ertragen war. Ursprünglich war die Motivation dazu, den Zahnarzt nicht aufsuchen zu müssen, vor dem ich große Angst hatte. Aber im Laufe der Zeit haben sie auch hier die Prioritäten gewandelt. Heute ist meine Hauptmotivation, mit wenig Aufwand meine eigenen Zähne auch im Alter noch zu retten.
Investieren heißt, einen Euro auszugeben, damit ich später den Wert von z.B. zwei Euro zurück bekomme. Investieren war ein ganzes Leben lang mein Motto. Bis auf die Kinder, die ich davon ausgenommen habe, sie sind eine schlechte Investition, habe ich darauf geachtet, dass der Einsatz irgendwann zurückkommt.
Ich finde, die Zähne richtig zu putzen, ist eine gute Investition, genauso, sie regelmäßig professionell reinigen zu lassen. Mit wenig Aufwand erspart man sich sehr hohe Kosten im Alter. Es gibt in Europa ein gutes Vorbild, wie man es richtig macht, nämlich die Schweiz. So habe ich meine Zahnpflegeprodukte auch überwiegend aus diesem Land und bisher ist meine Kalkulation auch aufgegangen.
Abgesehen von diesem einfachen Beispiel für eine persönliche Investition ist der Grundgedanke, Geld für Investitionen auszugeben, in Deutschland nicht allzu verbreitet. Hier denkt man eher an Konsum, das heißt das Geld einfach aufzubrauchen, solange man es hat. So ist auch das Bewusstsein für Impfungen oder Vorsorgeuntersuchungen hier noch stark verbesserungsfähig. Es überwiegt bei uns immer noch der Reparaturgedanke. Vorbeugende Wartung ist uns nur bei Maschinen, am liebsten natürlich beim Auto, vertraut.
Eltern haben mit dem Zähneputzen ein einfaches Vehikel, die Kinder schon früh auf eine andere Denkweise einzustellen. Alles, was wir täglich tun, prägt uns ungemein, das wäre doch eine Chance!