Diese Seite existierte schon vor langer Zeit im Netz und wurde oft besucht. Dann sind die Pedelecs und E-Bikes gekommen und viele der alten Tipps waren obsolet. Inzwischen aber haben Politik und Radler wieder die Vorteile des Radelns entdeckt und ich habe sie 2022 deshalb neu aktiviert. Ohne viel Technik, aber mit viel praktischer Erfahrung.
Es gibt leider in Deutschland keine eindeutigen Bezeichnungen für die verschiedenen Radtypen. Pedelecs sind für mich Räder, wo man mittreten muss, E-Bikes kann man auch ohne Treten fahren. Wer was fahren darf ist kompliziert. Im wesentlichen sind hier Pedelecs gemeint. Sie sind auch am häufigsten bei Radwanderern im Einsatz.
Radeln ist Reisen mit vielen Sinnen. Du riechst, hörst, siehst weit und fühlst die Umgebung. Das Erlebnis ist viel intensiver. Du kannst leichter anhalten und auch mit anderen Menschen reden. Du bist aber leider auch wesentlich mehr möglichen Gefahren ausgesetzt. Erfahrungen damit auszutauschen, das ist der Sinn dieser Seite.
Suche dir für Radreisen eine Reisegruppe, zu der du passt. Am besten ist eine kleine Gruppe (max. 8), mit etwa gleichen Interessen und etwa gleichen Fahrzeugen. Man sollte sich schon vor der Fahrt kennenlernen.
Es ist hilfreich, wenn du weißt, warum du Rad fährst. Du kannst dann besser deine Touren auswählen und planen.
Bei großen Gruppen bestimmt einen ersten und zwei letzte Fahrer. Der Erste darf nicht überholt werden, einer der beiden letzten Fahrer muss schnell genug sein, um im Notfall Hilfe holen zu können.
Ein entsprechend ausgerüsteter Fahrrad 'Mechaniker' wird fast auf jeder Tour einmal gebraucht.
Gut ist eine regelmäßige Überprüfung des Pedelecs im Winter durch einen Fahrradhändler. Da haben sie auch meist Zeit.
Tauscht vor dem Reisebeginn die Handynummern aus.
Bei Gruppenfahrten halte genügend Abstand und warne vor Bremsungen.
Sage den Mitfahrern, wenn ihr Verhalten dich gefährdet.
Gute Laune ist beim Radurlaub das Wichtigste!
Nicht im Winter oder Hochsommer! Touren im Frühjahr haben sich gut bewährt. 4 Tage unterwegs ist optimal. Berufstätige brauchen dann oft nur einen Urlaubstag.
Am besten auf eigenen Radwegen. Radler harmonieren schlecht mit allen anderen Verkehrsteilnehmern. Für Fußgänger, Skater und Wandergruppen sind sie zu schnell, für Autos zu langsam.
Es gibt zwar Empfehlungen für Radverkehrs - Anlagen (ERA), aber fast alle Wege, die ich gefahren bin, waren zu schmal und nicht für normale Reisegeschwindigkeit geeignet!
Gute Radwege sind mindestens 5 Meter breit, haben eine markierte Mittellinie und Seitenlinien und auch eine Bankette.
Es muss darauf auch ein Rettungsauto fahren können, damit Schwerverletzte sicher abtransportiert werden können.
Sie sind also teuer und deshalb auch so rar.
Radler scheuen aus gutem Grund sowohl das Absteigen, wie auch das Anfahren. Beide sind wegen der dabei möglichen Instabilität mit die gefährlichsten Phasen. Also optimieren sie ihr Fahren entsprechend.
Enge Kurven, starke Steigungen (Gefälle), Metallflächen (Schienen) und zu steile Übergänge von Radweg zu Straßen erhöhen die Unfallgefahr beträchtlich.
Ist eine Gegend eher flach als hügelig und hat es bekannte Radsportgrößen, dann steigen auch die Chancen für gute Radwege.
Ideale Brücken für Radler sind flach, horizontal, ohne Kurven, mit hohem Geländer oder mit Seitenwindschutz, im Winter beheizt, mit einem Namensschild am Anfang und Ende (damit man bei Unfällen besser den Ort angeben kann). Und mindestens 3 Meter (bei wenig Verkehr) oder sonst 5 Meter breit.
Poller haben auf sicheren Radwegen nichts verloren, ebenso wie die die häufig verwendeten "Kopfspaltsteine", die Autofahrer abhalten sollen. Sie sind eine tödliche Gefahr. Generell gilt: Autohasserstädte sind auch meistens unfähig guten Radverkehr zu gestalten.
Fährst du schneller als 15km/h Schnitt, dann hast du zuwenig von der Umgebung gesehen. Dem entspricht eine maximale Reisegeschwindigkeit von etwa 25 km/h. Also gerade richtig für Pedelecs.
E-Bikes oder S-Pedelecs sind Motorräder mit Elektroantrieb. Durch ihre Schnelligkeit sind sie auch so gefährlich wie Motorräder.
Mache Pausen an schönen und ruhigen Stellen und nicht an einer Straßenkreuzung.
Fahre nicht unnötig gegen den Strom (z.B. von Wien nach Passau!).
Fahre auch in Gruppen nie ohne Wegbeschreibung, ohne Landkarte und vor allem nie ohne Zieladresse.
Umfahre Seen im Uhrzeigersinn. Dann musst du beim Abbiegen zum Wasser keine Strassen überqueren.
Ein Smartfon ist auf jeder Reise nützlich. Es gibt viele nützliche Apps, die ich alle hier nicht aufzählen kann.
Die lauteste Glocke nützt dir am besten.
Lehre den Kindern - am besten durch dein Beispiel - sicheres Rad fahren und bringe ihnen auch bei, wie man die gängigen Reparaturen durchführt.
Auch kleine Kinder lernen leicht das Radfahren, wenn man an ihrem Rad den Sattel niedrig stellt und die Pedale abschraubt (Achtung Linksgewinde am linken Pedal!). Mit diesem Rad lässt man sie einige Zeit nur mit den Füßen abstoßen, wie früher mit der Draisine. Haben sie das Gleichgewichtgefühl entwickelt und können sie die Bremsen bedienen, schraubt man die Pedale ran und los geht die Fahrt. Ebenso hilfreich ist das Trainieren mit einem Roller. Ungeeignet zum Lernen sind Stützräder, am besten die Finger weg davon!
Beim Werkzeug dürfen Kettenhandschuhe, selbst bei kurzen Touren, nicht fehlen. Als Ersatz dient bei mir eine Plastiktüte, mit der ich auch den Sattel abdecke.
Bei Reparaturen achte auf den Boden, damit du herunterfallende Teile wieder findest (ungeeignet sind Wiesen, Kanaldeckel und Kellerschächte).
Wenn Gewitter droht, rechtzeitig sicheren Unterstellplatz suchen. Nach dem Gewitter - mit Geduld - noch 10 min länger als sonst warten. Dann bleibt man eher trocken.
Wer auf Nummer Sicher gehen will, suche sich das Nachtquartier vor 16h. Damit findet man noch leichter ein freies Zimmer und weicht vielen Gewittern aus, die oft erst nach 16h kommen.
Plane ohnehin die Ankunft nicht viel später als 17h ein. Sonst sind die Radler zu müde, es passieren dann leichter Unfälle und man hat bei Problemen zu wenig Zeitpuffer. Und man wird dann auch den Zielort nicht mehr in Ruhe besichtigen können.
Packe alle Sachen wasserdicht. Es gibt spezielle Tüten dafür.
Überwiegend mit Hinterradbremse bremsen, Bremse "sanft" einstellen
Grobstollige Reifen oder Spikereifen nur für den Winter aufziehen
Kette fetten, damit sie nicht so leicht rostet
Sattel niedrig stellen, damit man beim Rutschen leichter die Füße auf den Boden bringt
Keine Baumwollwäsche, die den Schweiß speichert und so die Erkältung fördert
7h Wecken, 9h Abfahren ist bei Wanderreisen ein bewährter Zyklus. Bei weniger als 2 Stunden Zeit am Morgen für Morgentoilette und Packen kommt leicht Hektik auf oder man bricht dann doch später auf.
Mit einer Führung hast du wesentlich mehr von Besichtigungen. Am beliebtesten sind für Radwanderer Führungen, die nicht länger als 30 Minuten dauern.
Die erste Frage bei Führungen; Wo ist die Toilette?
Bei Gruppenreisen bleibe am Abend nicht zu lange sitzen. Dies spart dein Geld, du bist am Morgen fit und redest nicht zuviel Unsinn.
Gib der Reiseleitung Zeit die Karte genau zu studieren. Es lohnt sich!
Lass dir von Einheimischen Tipps für Wege geben. Es gibt immer neue Wege, die noch nicht in den Karten sind.
Auf fremden Bahnhöfen brauchst du mindestens 15 Minuten Zeit zum Umsteigen.
Die Hauptfehler der "ideologischen Radler" (ich bin was Besseres, nur weil ich Rad fahre), die damit das schlechte Image aller Radler fördern: Fahren ohne Licht (Schwarzfahrer), Nebeneinanderfahren (auch wenn kein Platz dazu ist), das Fahren in Fussgängerzonen (diese kurzen Weg kann man wirklich schieben), Abstellen vor Auslagen und Eingängen (selbst Radler können einige Meter zu Fuß gehen).
Nette Mitreisende, eine autoarme Route und zuverlässiges Gerät machen jede Tour und Gegend schön.
Große Städte sind nichts für Radler.
Gerne fahre ich im Rheintal, da kann man auch gut essen! Das ideale Gebiet dort sind für mich die Orte rund um den Kaiserstuhl (z.B. Breisach, Burkheim, Jechtingen, Riegel....)
Auch die Po Ebene in Italien habe ich in guter Erinnerung. Alles flach, in jedem Ort eine Bar für die Pause und mit dem Pedelec stört auch der häufige Wind wenig.
Interessiere dich für Klärwerke. Da du viel die Täler entlang fährst, kommst du bei vielen vorbei.
Ideal zum Radeln sind aufgelassene Bahntrassen. Sie bieten Platz, haben nur geringe Steigungen und sind abseits vom Strassenverkehr.
Deutschland wäre nahezu ideal für mehr Radtourismus.
Außer auf Helgoland, dort ist das Rad fahren verboten.
Bikeline
Radtourenbuch, Altmühl-Radweg
Bikeline
Radtourenbuch, Bodensee-Radweg
Bikeline
Radtourenbuch, Weser-Radweg
Bikeline
Radtourenbuch, Rhein-Radweg Teil 2: Von Basel nach Mainz
Bikeline
Radtourenbuch, Donau-Radweg Teil 2: Von Passau nach Wien
Bikeline
Radtourenbuch, Main-Radweg
Bikeline
Radtourenbuch, Neckar-Radweg
Schlösser
im Loiretal
Tour
de Ländle 2003. Die schönsten Fahrradtouren - zwischen Mannheim und Bodensee
Die Bahn als Zubringer für weiter entfernte Ziele wird für Radler zunehmend unattraktiver. Zu oft muss man umsteigen, zu schlecht ist der Service. Dies führt dazu, dass viele Busunternehmer ihre Chance wahrnehmen und entsprechende Reisen anbieten.
Gutes Rad ist teuer. Lieber einige Euros bei einem bewährten Händler mehr ausgeben und dann das Rad auch versichern lassen. Leider steigt die Diebstahlgefahr auch mit dem Preis und die Chance ein von Profis gestohlenes Rad wieder zu bekommen ist sehr gering.
Nach DIN ist die Hinterradbremse tatsächlich der linken Hand zugeordnet. Dies ist gefährlicher Unsinn, weil du dadurch im Fließverkehr beim Linksabbiegen behindert wirst. Bestehe beim Neukauf, dass diese Zuordnung umgestellt wird. Die Hinterradbremse gehört in der Praxis zur rechten Hand, damit du mit der linken gefahrlos Zeichen geben und mit einer Hand - in Kurven - dosiert bremsen kannst.
Ebenfalls lass dir beim Neukauf das Fahrrad beim Fachhändler an deine Körpergeometrie (Faustregel: Rahmenhöhe = Innenbeinlänge minus 25 cm) und deinen Fahrstil anpassen. Die Unterschiede in der Fahrpraxis sind enorm und das Anpassen kostet meist nichts!
Selbst gleich gebaute Menschen werden je nach Fahrstil und Einsatzzweck verschiedene Räder bevorzugen. Wer viel beim Fahren sehen will, wird eher aufrecht sitzen wollen. Dann ist zumindest eine Sattelrohrfederung sehr empfehlenswert.
Das gute Rad erkennt man am guten Schloss
Bei schweren Fahrern führen Naben-Bremsen (Trommel-, Roller-, Rücktritt- Bremsen) leicht zu Speichenrissen. Sie sind mit Felgenbremsen und stabilen Hohlkammerfelgen besser bedient. Denn hier geht der Kraftfluss über die Felgen und nicht über die Speichen!
Wechsle die Kette alle 2000 km. Das ist billiger, als später die Zahnräder austauschen zu müssen.
Und, wie geht Dein neues Rad? Mein Rad geht nicht, es fährt! Und, wie fährt Dein Rad? Ach, es geht. |
Hirn braucht Helm.
Ohne Radlerhose sollst du nicht auf Tour gehen.
Kappen dürfen nur ein kleines Schild haben. Zu große Schilder führen dazu, dass die Mützen im ungeschicktesten Augenblick vom Kopf geweht werden.
Weite, lange Anoraks können zu tödlichen Fallen werden, wenn sie sich beim Absteigen am Sattel verheddern und sie dich dadurch zum Sturz bringen.
Mit Schuhen mit ausgeprägtem Absatz rutscht du kaum von den Pedalen. Ebenso mit Spezialschuhen.
15 Minuten nach dem Start am Morgen ist eine Anpassungs- und Umkleidungspause angebracht.
Ausziehen, bevor du schwitzt, anziehen bevor du frierst! Erfahrene Reiseleiter planen dafür extra Pausen ein, z.B. vor dem Berganfang und auf der Anhöhe.
Was du nicht mithast, das kann dir auch nicht gestohlen werden und wird auch nicht nass.
Bei Regen schütze dich mehr vor der Kälte, als vor der Nässe. Eine leichte Gore-Tex (o.ä.) Jacke schützt gut bei kurzen Regengüssen.
Bei kälterem Wetter brauchst du bald warme Handschuhe und ein Stirnband.
Auf jeden Fall Sonnenschutz auftragen. Vor allem auch auf den Lippen. Hautkrebs trifft Radler leider sehr häufig.
Nimm nur soviel mit, dass du auch noch das vollbepackte Rad über Treppen tragen kannst.
Für eine Woche Radwandern (mit Übernachten im Hotel) braucht man bei richtiger Auswahl nicht viel mehr als 6 kg Gepäck.
Alleinreisen ist überall gefährlich. Vielleicht kannst du wenigstens ein Smartphone mitnehmen.
Keine Kopfhörer beim Radeln.
Meide Routen, wo du die Straße mit großen Fahrzeugen (LKW, Busse) oder Schienenfahrzeugen teilen musst.
Wer sich unsicher fühlt, ist fast immer auch gefährdet. Ich halte mich an den Kopenhagen Test: Eine Mutter mit einem kleinen Kind auf Rädern sollen sich beim Radeln nicht fürchten müssen.
Absolut unsicher sind schmale Schutzstreifen an Straßen, an denen zwei Busse schon aufpassen müssen, dass ihnen beim Passieren nicht die Rückspiegel umgeklappt werden.
Es ist richtig, dass auch Radler für die sichere Aufbewahrung ihres Fahrzeugs zahlen werden, wenn der Platz knapp ist. Als Richtwert pro Rad ein Viertel von einen Autoparkplatz, für ein Lastenrad die Hälfte.
Mountainbiker sind keine Radler, sondern Extremsportler. Ihr Hobby braucht eigene Anlagen abseits befestigter Straßen. Das Mountainbike ist ebenso wie das Rennrad eher ein Sportgerät, als ein Verkehrsmittel.
Grelle Kleidung schützt dich.
Kleidung zum schnellen Wechseln nur auf den Frontgepäckträger oder in den Lenkerkorb. Dort hast du sie immer im Blick. Die Chance, sie im normalen Gepäckträger zu verlieren, ist groß.
Metallflächen am Boden sind bei Nässe extrem rutschig! Füsse auf den Boden!
Sand oder kleiner Schotter auf Asphalt rutschen wie Kugellager. Da muss man extrem langsam fahren, vielleicht sogar absteigen!
Taschen und Tüten am Lenker müssen sehr kurz sein, sonst kommen sie zu leicht in die Speichen.
Holzstücke am Weg kommen leicht ins Rad und blockieren es dann total. Besser ausweichen!
Vor langen Bergabfahrten die Vollständigkeit und Befestigung des Gepäcks und den Sitz des Helms überprüfen, Kappen mit Schild nach hinten und Schutzbrillen aufsetzen, Jacken dicht schließen, Handschuhe anziehen, Straßenrand meiden (dort ist der Rollsplitt, der wie Kugellager wirkt!). Bei Gruppen große Abstände einhalten, etwa alle 5km Zwischenstopps auf sicheren Flachpassagen vereinbaren und einen Schlussfahrer benennen. Es kommt bei diesen Fahrten besonders häufig zu Unfällen und dann ist es gut, wenn Hilfe in der Nähe ist.
Meide - vor allem in fremden Gegenden - Fahrten in der Nacht. Sie sind zu riskant.
Wenn es gefährlich oder eng wird: Rechtzeitig absteigen oder schieben!
Nicht nur für Autofahrer, auch für Radler, gilt: Vorsichtig fahren, heißt vor allem LANGSAM fahren!
Langsam an Kreuzungen und die Gefahr von schweren Unfällen ist geringer.
Griffe an Ampeln machen das Warten und Losfahren sicherer.
Halte viel Seitenabstand beim Überholen von Inlineskatern. Sie brauchen mit ihren schlingernden Armbewegungen sehr viel mehr Platz als ein Fahrrad und sie hören wegen ihres eigenen Rollengeräusches deine Klingel nicht.
Gegen kleine Blessuren eine Tinktur (es geht auch Teebaumöl) zum Desinfizieren mitnehmen.
Krämpfe in den Beinen sind meist ein Zeichen von Magnesiummangel. Dagegen helfen Bananen oder Magnesiumtabletten.
Radtouristen in Süddeutschland sollten gegen FSME geimpft sein und nach Zeckenbissen die Wunde wegen Borrelioseverdacht (jeder 10. Zeckenstich führt dazu) beobachten. Zeckenzange (aus der Apotheke) in kleinem Plastikbeutel mitnehmen. Zecken herausdrehen und für Borreliose - Test mit nach Hause nehmen.
Lichtanlagen sind nur dann zuverlässig, wenn sie 2 Leitungen haben und die Kontakte verlötet sind.
Licht spätestens dann anschalten, wenn auch die Straßenlaternen eingeschaltet sind.
Du siehst als Radler viel weiter als ein Autofahrer. Deshalb gib ihnen Zeichen, wenn sie dich gefahrlos überholen können.
Schmutzige Räder werden weniger geklaut. Ebenso Räder, die abgesperrt sind. Und neben einem teuren Rad ist dein billigeres auch relativ sicher!
Sperre das Rad auch in geschlossenen Räumen ab, sonst zahlt die Versicherung nichts.
Zuviel nackte Haut in der Sonne = Fütterung des Hautkrebses.
Extrem gefährlich sind Pfosten, die Autofahrer von Radwegen abhalten sollen. Besonders bei Gruppenreisen kommt es dadurch immer wieder zu schwersten Unfällen! Mitfahrer warnen!
Du kannst auf einem Tandem gut mit einem blinden Mitfahrer reisen.
Deutschland hätte mit seinen Güterwegen, Waldwegen etc. eine ausgezeichnete Basis für ein eigenes Radnetz. Leider hat das immer noch kein überregionaler Sponsor geblickt, dass er hier mit wenig Aufwand für eine durchgehende und konsistente Beschilderung ewigen Ruhm und Dankbarkeit bei der großen Radlergemeinde ernten würde!
Lade Politiker zum Fahren ein. Es führt zu besseren Radwegen.
Die tägliche Radfahrt, z.B. zur Arbeit, hält fit.
Schmutzige Hände (und Waschbecken) reinigt man effektiv mit der ORI Handwaschpaste und einem glitzi Topfreiniger.
In zu kurze oder abgenutzte Seitenständer kann man eine Schraube drehen.
Mit einem Übergangsstück kann man bei allen Ventilen die Reifen an Tankstellen aufpumpen.
Lärm ist vergeudete Energie. Darum ist das 'leise' Rad effektiver.
Ein Reiseleiter ohne Radcomputer weiß meistens nicht, wie lange die Fahrt wirklich ist.
Kleine Orte sind gut beraten, an den Radwegen folgende Informationen anzubringen (dafür genügt ein DIN A3 Schild): Ortsname, Übernachtungsmöglichkeiten (mit Telefonnummern und Preisen), Radrastplätzen, Werkstätten und Angaben zum nächsten Bahnhof. Die Radler als Kunden werden es ihnen danken.
Radler lieben Radrastplätze mit Lebensmittelgeschäften (die auch Getränke/Sprudel führen), einem Stadtplan, Sitzbänken, sicheren Fahrradständern, Trinkwasserbrunnen und öffentlichen Toiletten. Willst du als BürgermeisterIn sie wiederholt in deinen Ort locken, dann stellt du diese zur Verfügung!
Radwanderführer und Vereine sollten sich ein System ausdenken, mit dem sie Ortschaften mit guten Radrastplätzen auszeichnen. (So wie die Sterne im Guide Michelin)
Die anderen haben immer die bessere Technik.
Anstrengender als jeder Berg ist scharfer Gegenwind.
Feiere das seltene Ereignis, dass du beim Bergauffahren Rückenwind hast.
Bei Wind brauchst du immer länger, auch wenn du die gleiche Strecke hin und zurück fährst und der Wind nicht dreht.
Zu lange Pausen ermüden.
Baumwolle trocknet nicht über Nacht.
Fanatisches Radfahren ist ein sicheres Zeichen fürs Altern oder für die Angst verlorenzugehen.
Rauchen, Übergewicht und zu viel Gepäck reduzieren deine Fahrleistungen.
Radtouren sind Prüfsteine zur Messung des Körperzustandes.
Schone dich bei großer Hitze. Extreme Anstrengungen in der Mittagshitze oder den frühen Nachmittagsstunden sind nur etwas für Profis.
Du wirst bei Radtouren nicht abnehmen, eher zunehmen.
Obwohl Rad fahren bis ins hohe Alter fit halten kann, so ist es nicht immer und für alle wirklich gesund. Neben der offensichtlichen Verletzungsgefahr durch Stürze und andere Verkehrsteilnehmer werden vor allem das Rückgrat, Hämorrhoiden und Prostata stark belastet.
Bei Regen wirst du auf die Dauer immer nass. Entweder von außen oder von innen.
Bei Schnee und Eis sind Liegeräder sehr viel sicherer, weil du nicht so leicht umfällst.
Radfahren und Camping passen schlecht zusammen. Hingegen harmonieren Fahrrad und First-Class-Hotel ausgezeichnet.
Am schönsten sind für mich Touren mit der eigenen Familie oder im kleinen Freundeskreis.
Bei mehr als 7 Teilnehmern ist meist ein störendes Gruppenmitglied dabei.
Es gibt keine Harmonie zwischen Rauchern und Nichtrauchern und auch nur selten zwischen Radlern und Hundehaltern, so wie oft auch zwischen Radlern und Wanderern.
Dein bester Freund ist auch der größte Schnarcher.
Wenn es regnet, haben Allergiker weniger unter Pollen zu leiden.
Penner und Nobelfahrer unterscheiden sich erst im Hotel.
Führerscheinbesitzer sind bessere Radler.
Auf die ADFC Karten und Tipps kann man sich fast immer verlassen.
Die ADFC Fahrradklima Tests hingegen sind wirkungslos und ich ignoriere sie inzwischen.
Radfahren ist weniger anstrengend als Wandern. Und manche Behinderung, die beim Wandern zum Problem wird, kann mit einem entsprechend modifiziertem Rad kompensiert werden.
Radler sind schlechte Pauschaltouristen: Sie essen das mehrfache eines Seniors und trinken nur Wasser, sie machen die Böden mit ihren Schuhen kaputt, sie wollen die Räder mit aufs Zimmer nehmen, sie schauen sich wenig an, sie sind am Abend müde und konsumieren nichts an der Bar und sie waschen ihre Wäsche selbst.
Fahrrad ist ein schwieriges Wort, es sollte viel einfacher Fahrad heißen!
Licht rechtzeitig einschalten.
Warne Fußgänger, indem du schon von weitem klingelst. So werden sie am wenigsten von deinem Vorbeifahren überrascht.
Bedanke dich bei Fussgängern, wenn sie am Rand gehen und dir ausweichen.
Hunde kommen nur ganz schlecht mit Radlern zurecht. Sie sehen und hören die Räder zu spät. Deshalb bei Hunden langsam und vorsichtig fahren und schon von weitem klingeln.
Absteigen in Fußgängerzonen ist guter Stil und kein Zeichen von Schwäche.
Musst du unbedingt in Fußgängerzonen fahren, dann wenigstens im Schritttempo!
Nur Anarchisten halten sich nicht an Verkehrsregeln, fahren bei Rot über die Kreuzung, stets gegen die Einbahnstraße und in Fußgängerzonen.
Vorsicht vor Politikern, die mit dem Hubschrauber einfliegen und sich dann in Fahrradmontur dem Wahlvolk präsentieren.