Jetzt im Alter denke ich rückblickend oft: Das war klug von mir, dass ich mich so entschieden habe! Selbstverständlich bereue ich auch manches, aber überwiegend bin ich doch zufrieden mit meinen guten Entscheidungen.
Viele meiner Entscheidungen und auch ungewollten Veränderungen haben mir zu Glück verholfen.
Es mag befremden, dies als bewusste Entscheidung anzusehen und trotzdem halte ich sie für sehr wichtig. Schlaf war für mich nie verlorene Zeit, sondern vor allem gewonnene Lebensqualität. Ausgeruht zu sein, macht das Leben erst schön!
War es früher vor allem die Not, die mich dazu geführt hat, dann wurde später daraus ein Quell großer Freude. Kochen zu lernen bringt Unabhängigkeit!
Ich habe in Musik als Hobby sehr viel Zeit und Geld investiert, aber ein vielfaches davon auch wieder zurückbekommen. Für mich war und bleibt Musik ein schönes und befriedigendes Hobby.
Es war gut, dass ich so viele Veränderungen in meinem Leben hatte. Sie haben mir viele neue Erkenntnisse und Lernsituationen gebracht. Es war wichtig, gebotene Chancen zu ergreifen und Neues auszuprobieren. Nur zu verharren, hätte mir nicht gelegen.
Ich habe nie bereut zu studieren, auch wenn es eine wirklich harte Zeit voller Entbehrungen für mich war. Es war auch gut, das Studium als Berufsausbildung anzusehen und ein Fach zu wählen, in dem es gute Berufschancen gab.
Es hat sich gelohnt, an eine gute Universität zu gehen (Wien), an der auf eine umfassende Grundausbildung großer Wert gelegt wurde.
Allerdings hätte ich mir rückblickend die Promotion (zum Doktor der Technischen Wissenschaften) sparen können. Es gab nur eine einzige Berufsphase, wo mir der Doktortitel nützlich war.
Ich bin dankbar, dass ich früh Kontakt zu Amerikanern hatte, weil ich ihrer Besatzungszone groß geworden bin. Englisch gut zu verstehen, hat mir viel geholfen in meinem Leben. Auch Hochdeutsch habe ich früh gelernt. Und ich habe auch immer versucht, von anderen Sprachen zumindest etwas mitzubekommen. Nur über die Kenntnis der Sprachen kann man andere Kulturen wirklich verstehen.
Es lohnt sich, bei der Wahl eines Arbeitgebers, vor allem des direkten Vorgesetzten, kritisch zu sein. Und stellt sich eine Entscheidung als unbefriedigend heraus, dann auch zu wechseln. In meiner Generation war das Finden eines Arbeitsplatzes zum Glück kein Problem. Heute ist es zwar wesentlich schwieriger, den passenden Arbeitgeber zu finden, aber immer noch gilt: Mit einem schlechten Arbeitgeber wird man nicht zufrieden leben können.
Es war nicht jeder Wechsel eine gute Wahl, aber ich habe stets dabei dazugelernt und es hat mein Leben bereichert. Es ist deshalb wichtig, immer wieder das Aufgabengebiet etwas zu verändern.
Das war sicherlich eine der besten Entscheidungen in meinem Leben, auch wenn es große finanzielle Einschränkungen bedeutet hat.
Ich wollte, ich hätte dies schon viel früher gelernt. Es geht dabei nicht nur um Ehen, sondern auch viele andere, intensive Kontakte. Es ist wesentlich besser, solche Beziehungen zu beenden, als unter ihnen zu leiden.
Es befreit, Mitgliedschaften aller Art einmal jährlich auf den Prüfstand zu stellen und sie zu kündigen, wenn sie keinen Nutzen mehr bringen oder wenn man sich über sie ärgern muss.
Wird die Wahl einer politischen oder religiösen Überzeugung zum Korsett, das keine Handlungsfreiheit mehr zulässt, dann verabschiedet man sich besser frühzeitig davon.
Der Druck, im Ruhestand solche Ämter zu übernehmen, war groß, aber ich habe ihm meist nicht nachgegeben. Zumindest habe ich mich nicht für einen längeren Zeitraum verpflichtet, wohl aber immer wieder kurzfristig und limitiert Aufgaben übernommen.
Auch ich habe erst sehr spät daran gedacht, aber immerhin noch rechtzeitig. Es ist leider inzwischen sehr viel schwieriger geworden, dies sinnvoll zu tun, aber immer noch eine wichtige Entscheidung!
Sie halte ich für einen wichtigen Beitrag zur Altersvorsorge. Nicht zu groß, mit geringen laufenden Kosten, seniorenfreundlich und in einer für den Ruhestand geeigneten Lage.
Eine meiner besten Entscheidungen, schon in früher Jugend getroffen und großteils durchgehalten. Den Lebensstandard nicht vom aktuellen Einkommen bestimmen lassen, sondern von den Bedürfnissen, die wirklich wichtig sind.
Ich habe mehrfach meinen Lebensort gewechselt. Wie beim Berufswechsel, war nicht jede Entscheidung optimal, aber jeder Wechsel hat mein Leben bereichert und mich auch erkennen lassen, was wirklich wichtig ist.
Ich halte die meisten Essensvorschriften inzwischen für Unfug und ich halte mich nur noch an ganz wenige, wie abwechslungsreich essen, mit Genuss essen oder so essen, dass ich nicht zunehme. Alle anderen Diäten überlasse ich jenen, die daran glauben.
Mit 42 Jahren hatte ich sie machen lassen. Ich war da alt genug und hatte genügend Kinder. Es war eine gute Entscheidung, die ich nie bereut habe.
Ich halte sie für eine sehr sinnvolle Einrichtung für intelligente Menschen, zu denen ich mich zähle. Was die anderen dazu sagen, interessiert mich nicht mehr.
Was die Krankenkassen bezahlen, halte ich für sinnvoll und ich nutze auch diese Angebote. Bisher habe ich damit bestens gelebt!
Ich halte es nach wie vor als das wichtigste Erziehungsprinzip: Den Kindern Freude am Leben zu vermitteln.
Auch wenn es für die Eltern eine große Belastung ist: Wenn immer möglich, sollte man die Fähigkeiten der Kinder fördern und ihnen mit einem Studium oder anderen Berufsausbildung eine Starthilfe fürs Leben geben.
Es scheint vielen schwerzufallen, aber erwachsene Kinder sind für sich selbst verantwortlich. Sich in ihr Leben einzumischen ist sowohl unerwünscht, als auch nicht notwendig.
Mehr zu den meisten hier angesprochenen Themen ist auf meiner Praxilogie zu finden. Ich habe deshalb hier bewusst die Themen kurz gehalten. Sie sind ja ohnehin nur Anregungen für eigenes Handeln, also würden zu viele Details davon nur ablenken.