OTTO BUCHEGGER ERZÄHLT

Seit vielen Jahren schicke ich am 14.2. (Valentinstag) per E-Mail ein Blumenbild an viele Frauen in meiner Adressliste. Im Februar 2017 waren es 133 Frauen (etwa ein Viertel meiner Kontakte), die ich auch persönlich kannte, aber nicht unbedingt alle im zurückliegenden Jahr 2016 gesehen hatte. Die meisten sind etwas jünger als ich (bin Jahrgang 1944) und wir kennen uns durch die Aktivitäten bei der Gymnastik, beim Tanzen, beim Singen und aus der lokalen Politik.

Schon von Anfang an wollte ich damit vor allem die Aktualität meines Adressverzeichnisses testen. Da ich aber keine Newsletter oder Jahresberichte mehr verschicke, bestand in den letzten Jahren die Gefahr, dass meine gespeicherten Adressen obsolet waren.

Und tatsächlich kamen in den früheren Jahren bald nach dem Verschicken die entsprechenden Fehlermeldungen, die ich dazu benutzt habe, um mein Adressverzeichnis fortzuschreiben.

Am Vorabend des 14.2.2017 verschickte ich wieder folgendes Bild. Ich hatte es bei einer Feier aufgenommen und es war Teil eines opulenten Blumenschmucks.

Blumen aus Tübingen

Die Mail ging raus und jetzt kommt die große Überraschung: keine einzige E-Mail Adresse war falsch oder obsolet. Das war mir in den vielen Jahren zuvor noch nie passiert!

Schon nach 20 Stunden war die Antwortquote über 20%, insgesamt nach einer Woche dann abschließend 37%. Da bei einigen Antworten angezeigt wurde, dass sie von Mobilgeräten kommen, konnte ich eine ebenfalls hohe Quote von solchen konstatieren. Viel höher als früher. Also schließe ich, dass die Welt zwar mobiler, aber dennoch stabiler geworden ist.

Keine einzige Frau hat sich beschwert. Einige Antworten enthielten ebenfalls Blumenbilder. Manche haben schon darauf gewartet, welches Bild in diesem Jahr kommen würde. Einige habe ich dann wieder persönlich getroffen und sie sagten dann, dass ihnen sonst niemand Blumengrüße schicken würde. Ich denke, ich habe also erfolgreich etwas zur Freude der Menschen getan. Wer in der Antwort auch meine Frau gegrüßt hat, die auch viele kennen, hat ein aktuelles Foto von uns beiden bekommen.

Der Blumenschmuck übrigens hätte zum Ende der Feier von jemandem mitgenommen werden können. Niemand wollte ihn wegen seiner Größe haben und er ging zurück zum Gärtner. Aber wenigstens hat er hier virtuell überlebt. Und auch E-Mail lebt, wenn man es nur richtig einsetzt.

Freude zum Schluss

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