OTTO BUCHEGGER ERZÄHLT

So wie es sehr unwahrscheinlich ist, dass Eltern ihre Kinder wirklich alle gleich lieben, so habe auch ich einige Kapiteln unter meinen vielen "Geisteskindern", auf die ich besonders stolz bin, auch wenn das meine Leser ganz anders sehen. Eins davon ist Theorien und Analogien.

Dort sind einige Systemkonzepte in kurzer Form beschrieben, die auch für viele Alltagssituationen nützlich sind. Eins davon ist die Verklemmung oder Deadlock, ein Begriff der Informatik, der häufig vorkommen kann, aber schwer zu erkennen ist. Salopp gesagt wartet in einem Deadlock jeder auf sich selbst, aber erkennt das nicht, weil der Zusammenhang zu kompliziert ist. Die Informatiker mögen mir diese schwammige Beschreibung verzeihen, aber ich denke, sie ist so für Laien besser verstehbar als "Eine Menge von Prozessen befindet sich in einem Deadlock, wenn jeder dieser Prozesse auf ein Ereignis wartet, das nur ein anderer Prozess aus dieser Menge verursachen kann".

Wichtig für die Praxis sind nun die Erkenntnisse, wie man diesen unerwünschten Zustand vermeiden kann. Und ich verwende hier wieder ein Beispiel aus der Küche, das man auch schon Kindern beibringen kann. Wenn ich zu Kochen beginne, kann es vorkommen, dass ich das Ergebnis nicht zu Ende bringen kann, weil ich während des Vorgangs feststellen muss, ich nicht genügend Ressourcen dafür habe.

Ein Deadlock ist nun vermeidbar, wenn ich vor dem mehrstufigen Prozess überprüfe, ob ich alle Ressurcen für alle Prozesse habe. Nur dann kann ich ohne zu improvisieren mein Ziel erreichen. Konkret heißt dies, habe ich auch wirklich alle Zutaten und auch alle Geräte, die ich brauchen werde?

Beim Kochen scheint es nicht tragisch zu sein, wenn man einmal an einem Deadlock scheitert. Aber es gibt viel tragischere Fälle, z.B. die Finanzierung eines Hauses oder unglückliche Ehesituationen, die alle in einer Verklemmung enden und so scheitern.

Eine nichttechnische Lösung des Problems kann aber auch ganz anders sein. Sind Ressourcen nicht knapp und gibt es keine Abhängigkeiten von anderen, dann steht auch dem Erfolg nichts im Wege. Also wichtige Ressourcen doppelt haben und Abhängigkeiten vermeiden, das sind gute Lebensprinzipien für erfolgreiches Agieren. Und im Großen: Kein Single Sourcing, keine Monopole!

Freude zum Schluss

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