Es hat sehr lange gedauert, bis ich verinnerlicht habe, dass auch Bäume Lebewesen sind, so wie alle anderen Pflanzen auch.
In den Umgebungen meiner Kindheit und Jugend waren alte Bäume eher selten. Wir hatten in einem Neubaugebiet vor allem Sträucher und noch sehr kleine Bäume.
Aber ich war oft mit meinen Eltern in Wäldern unterwegs, aber seinerzeit habe ich vor lauter Wald kaum einen einzigen Baum beachtet. Den Pilzen und Beeren galt unser Hauptinteresse in den Nachkriegszeiten.
Wahrscheinlich waren die vielen Aufenthalte in der Tischlerei meines Onkels daran Schuld, dass ich in ihnen primär nur das Holz gesehen habe. Ich war dort so gerne, weil es so gut nach Holz gerochen hat. Aber vielleicht waren es die lange Lebensdauer oder auch die enorme Größe mancher Exemplare, die mich davon ablenken ließen.
Erst durch meinen Wechsel nach Tübingen 1985 und noch später mit dem Beginn des frühen Ruhestandes 1994 hat sich mein Interesse für Bäume entwickelt.
Platanenallee Tübingen im Januar 2020
Arboretum Tübingen im Januar 2020
Hier nur eine kleine Auswahl von den vielen Superlativen:
Pionierbäume können bis dahin völlig kahle Flächen besiedeln, zum Beispiel bestimmte Birken-, Weiden- und Pappelarten.
Sie können uralt werden und manche werden über 100 Meter hoch. Die älteste Baumart der Erde und vermutlich das älteste lebende Fossil in der Pflanzenwelt ist der Ginkgo-Baum (Ginkgo biloba).
Manche Bäume haben so dichtes Holz, dass es im Wasser untergeht, aber das Holz des Balsabaums ist ultraleicht.
Ich verwende hier viele Links zu Wikipedia Artikeln. Für mich als Laie sind sie hilfreich. Wissenschaftlich überprüfen kann ich sie als Nichtfachmann nicht, aber sie stimmen fast immer mit meinen Beobachtungen überein. Botaniker und Wikipedia scheinen ein gutes Team zu sein.
Viele Bilder stammen aus dem wunderbaren Arboretum des Botanischen Garten Tübingen im Norden der Stadt. Das Arboretum hat leider keine eigene Internetseite, alles Wissenwerte erfährt man aber auf der Hauptseite.
Für mich war diese Arbeit nicht nur eine willkommene Abwechslung während der Corona-Pandemie 2020, sondern auch eine Entdeckungsreise in eine Welt, die mir vor einigen Jahrzehnten noch völlig fremd war.
Fotografieren ist ein lebenslanges Hobby von mir. Vielleicht mache ich mit dieser Seite auch andere Menschen auf die Faszination von Bäumen aufmerksam. Und sie achten dann mehr auf deren Zustand und ihre eigene Zukunft. Beobachten, beachten, achten. Man schützt nur das, was man auch kennt.
Bäume brauchen erstaunlich wenige Ressourcen, um überleben zu können. Luft, Wasser, Sonnenlicht für Fotosynthese, zeitweise Wärme, Winde. Die Bodenqualität dient primär für stabilem Halt, die Zusammensetzung ist oft sekundär. Dies ist sicherlich auch der Hauptgrund für die weite Verbreitung.
Baumgrenzen: zu kalt, zu wenig Wasser, zu starke Winde definieren sie. Bei uns in den Deutschen Alpen ist sie bei etwa bei 1800 m. Es gibt viele Definitionen dazu, vor allem auch Unterschiede bei Baum- und Waldgrenzen.
Die Gründe fürs Baumsterben sind ebenso vielfältig. Immer dann, wenn ein gewisses Minimum zum Überleben wegbricht, sterben auch Bäume und damit Wälder (Baumsterben z.B. nach saurem Regen oder Wassermangel).
Bäume können trotz ihrer Robustheit auch krank werden. Eschentriebsterben und Ulmensterben in den letzten Jahren sind schreckliche Beispiele dafür.
Bäumen gelingt die Umwandlung von Solarenergie und anorganischen Elementen in großem Stil in chemische, organische Energie mit Hilfe von Chlorophyll in der Photosynthese. Aus Kohlendioxid CO2 und Wasser H2O werden Kohlehydrate (Zucker und Stärke).
Bäume verfügen über äußerst robuste interne Transportmechanismen, ohne bewegliche Elemente, nur mit Kapillarwirkung und Osmose.
Bäume treffen die richtigen strategischen Entscheidungen: Nach oben zum Licht, nach unten zum Wasser, Anpassung an den Wind. Das Verholzen beim Wachsen ist gut für die Statik und es konserviert die bisherigen Anstrengungen.
Bäume haben wichtige Kooperationen mit Bodenpilzen für die Nahrungsaufnahme. Sie nutzen Wind und Tiere für ihre Verbreitung. Auch Menschen helfen bei der Verbreitung, weil sie für diese hohen Wert haben. Als Energielieferant, Baumaterial, Bienenweide, aber auch zur Erbauung und Erholung oder als Zeichen von Prestige und Macht.
Bäume passen sich vorauschauend an den Wechsel der Jahreszeiten an: Durch Abwerfen von Früchten, Trennung von Blättern. Vor allem aus statischen Gründen, um der kommenden Schneelast entgegen zu wirken.
Bäume haben als wirksame Abwehrmechanismen Gift, Harz und Stacheln. Die Rinde des Stamms und die Baumkronen sind die Hauptangriffsflächen. Deshalb ist bei vielen Bäumen die Rinde besonders giftig. Bei (den ungiftigen) Obstbäumen muss der Mensch den Stamm und seine Rinde besonders gut schützen.
Die Apfelbäume auf der Tübinger Magerwiese sind alle durch einen Baumschutz gegen Wildverbiss gesichert
Da fast alles, was uns heute in Deutschland umgibt, ein Ergebnis von Zivilisation ist, mit echter Natur also nicht mehr viel zu tun hat, haben wir vergessen, wie oft Gift dort vorkommen kann. Nutzpflanzen sind bei uns überwiegend ungiftig. Das gilt auch für unsere Obstbäume und unsere gängigen Hölzer, wie Fichten, Lärchen, Ahorn oder Buchen. Aber exotische Bäume, auch solche aus Nordamerika sind anders. Zum Glück weist Wikipedia bei ihnen oft auf ihre Giftigkeit hin.
Tübingen Arboretum - Essigbaum, Kolben Sumach
In Wäldern gibt es Austausch von Informationen, Kooperation und Konkurrenz gleichzeitig.
Bäume in Städten bieten Schatten und Kühlung, aber sie haben u.U. auch extremen Stress. Persönlich bin ich eher skeptisch gegenüber Bäumen in Städten. Sie können leicht durch ihr Laub oder weil sie umstürzen zur Gefahr werden, sie können den wichtigen Luftaustausch behindern und ehrlich gesagt, habe ich einfach Mitleid mit ihnen, wenn sie wie tote Stadtmöbel eingesetzt werden. Ihre bevorzugte Heimat sind Wälder und nicht Städte! Hecken sind für mich in der Stadt die wesentlich bessere Wahl.
Tübingen Altstadt - Bäume als Stadtmöbel
Bäume dienen als Habitat für andere Lebewesen, wie Flechten, Tiere, Efeu, aber auch Schmarotzer, wie Misteln.
Waldohreulen in einem Bergahornbaum Tübingen im Januar 2020
Gehölzarten, die von Misteln nicht befallen werden können oder die jedenfalls gegenüber einer im Gebiet vorkommenden oder vorherrschenden Mistelart immun sind, werden als mistelfest bezeichnet. So gelten in Mitteleuropa z. B. Platanen, Rot-Buchen, Echte Walnuss, Sauerkirsche und Süß-Kirschen, Ulmen und Götterbaum als mistelfest. Der Ginkgo und die Sumpfzypresse beides Lebende Fossile sowie der Mammutbaum scheinen grundsätzlich mistelfest zu sein. Der in Amerika heimische Schwarznuss-Baum und die Amerikanische Ulme sind dagegen nicht mistelfest.
Misteln auf einer Berliner Lorbeer Pappel im Arboretum Oktober 2020
Förderung von Bäumen: Sie in Ruhe lassen, aber Bereitstellung von den ohnehin nur minimalen Ressourcen! Allen voran, genügend Wasser und saubere Luft.
Auf die komplexen Wachstumsprozesse gehe ich hier nicht im Detail ein. Zwei Links zum Vertiefen aber sind Splintholz und Kambium. Das Splintholz ist das junge, physiologisch aktive Holz innerhalb des Kambiums im Stamm eines Baumes. Seine Kapillaren leiten Wasser und Nährsalze in die Baumkrone und es speichert Zucker und Stärke.
Das Kambium ist eine dünne Gewebeschicht, die für das Dickenwachstum verantwortlich ist. Alles Gewebe, das vom Kambium nach innen abgeschieden wird, wird Holz genannt (unabhängig von der Verholzung) und alles Gewebe, das nach außen abgeschieden wird, Bast. Im Bast kann es zur Ausbildung des sekundären Korkkambiums kommen.
Die Rinde ist die Haut des Baums. Verletzungen in der Rinde verwachsen zwar mit der Zeit, aber sind als Narben, anders als bei der Borke, noch nach Jahrzehnten erkennbar.
Die Borke ist die äußerste Schicht der Rinde bei den meisten Bäumen. Sie entsteht aus dem Kork und abgestorbenen Teilen des Bastes. Die Borke schützt die darunterliegenden Schichten des Baumstamms vor physikalischen Einflüssen, wie Temperatur, Frost, Regen, Wind, Sonne, Feuer und mechanischen Einflüssen und sie dient als Abwehr von Schädlingen und Infektionen.
Umgangssprachlich werden sowohl Bast, Rinde, wie auch Borke, als Baumrinde bezeichnet. Sie ist für die meisten Bäume so typisch, dass man sie damit auch ohne Laub im Winter bestimmen kann.
Tübingen Wanne - Säuleneiche auf der Wanne
Als Vorschulkind, aufgewachsen in einer stark zerstörten Stadt (Linz), wurde ich zur Erholung in ein Kindererholungsheim nach Kirchschlag gebracht. Es war die erste Trennung von meinen Eltern (vor allem von meiner Mutter) und ich hatte starkes Heimweh.
Aber es gab genügend zu Essen und ich konnte das erste Mal in einem Wald spielen. Dort haben mich am meisten die Wurzeln der Laubbäume beeindruckt. So massiv und stark. Sie sind mir bis heute nach über 70 Jahren in Erinnerung geblieben.
Aus ähnlichen Gründen habe ich als Schulkind viele Sommer bei einer verwandten Familie im Mühlviertel in Reichenstein verbracht. Ein schöner, kleiner Ort mit einer Burgruine (die inzwischen aber bewohnt ist).
Der Vater der Familie war Holzarbeiter und wir Kinder mussten ihm das Mittagsessen in den Wald bringen. Ich hab dabei viel über die Arbeiten im Wald erfahren, vor allem auch über die extreme Gefährlichkeit dieses Berufs.
Wenn heute so gerne über die Harvester (Holzvollernter ) geschimpft wird, kann ich das nicht so recht nachvollziehen.
Ich habe bisher in meinem Leben nur einen Baum erfolgreich gepflanzt, aber auch nur einen fällen lassen. Als Kind habe ich Kirschkerne vor unserem Parterrefenster vergraben und daraus ist tatsächlich ein kleiner Kirschbaum geworden, direkt an der Außenmauer. Er wurde aber bald entfernt, weil an ihm zu viele Ameisen in die Wohnung gelangen konnten.
Eine Birke vor meiner Wohnung in Tübingen habe ich entfernen lassen, weil sie dort die Kanalisation zerstört hat (und weil ich zusätzlich gegen Birkenpollen stark allergisch reagiere). Ich war überrascht, wie schnell das ging.
Ein gemeinsames Projekt von unserem heranwachsenden Sohn und mir (im Stil von Jugend forscht) waren die Eichen im Ammertal. Wir sind sehr oft gemeinsam mit dem Rad durchs Ammertal westlich von Tübingen gefahren und haben dort markante Solitärbäume vermisst.
Deshalb wollten wir dort einige Eichen pflanzen. Wir haben Eicheln aus dem Schönbuch zu Setzlingen gezogen und diese an verschiedenen Stellen eingepflanzt. Sie haben nur kurz überlebt, sie wurden einfach abgemäht. Intensive Landwirtschaft ist nicht gut für Bäume.
Ich habe später noch oft zugeschaut, wie Bäume in der Stadt gefällt wurden und die Wurzelstöcke weg gefräst wurden. Ein sportlich trainierter Mensch und eine kleine transportable Kettensäge genügen und im Nu sind auch große Bäume verschwunden.
Und die Wurzelstockfräse besorgt dann den Rest.
Aber ich habe einige Sträucher gepflanzt oder pflanzen lassen. Überall, wo ich war, kam auch ein Sommerflieder hin. In meiner Jugend kannte ich alle Exemplare davon in einem weiten Umfeld, weil ich eine beachtliche Schmetterlingsammlung haben wollte. Wenn ich heute (2020) welche sehe, vermisse ich die Schmetterlinge.
Als Student der Technik wurde uns ein Sprengmeisterkurs angeboten. Ich habe mit einem Freund einen mitgemacht und wir haben uns etwas Geld damit verdient, im Wienerwald Baumstümpfe aus dem Boden zu holen. Seitdem kenne ich die verschiedenen Wurzelarten von Bäumen.
Ein Arboretum ist salopp gesagt ein Botanischer Garten für Bäume (und eventuell auch Sträucher und andere Pflanzen). Eins zu schaffen oder auch zu unterhalten ist eine aufwändige Angelegenheit. Denn es bedarf einer langjährigen und damit auch kostspieligen Verpflichtung. Aber ein Arboretum ist auch ein deutliches Symbol für die Wichtigkeit für Bildung oder generell für Kultur in einer Stadt oder einem Landkreis.
Tübinger Arboretum im Oktober 2020
In manchen Gegenden der USA oder anderen Ländern wo Wandern in der Natur schlecht möglich ist, sind Arboreten auch schöne Parks, wo man sich sicher im Freien bewegen und dabei auch was lernen kann.
Wälder in Europa unterscheiden sich stark von Wäldern in Nordamerika. Vor allem in Bezug auf Flächen oder Baumarten. Ich war tief beeindruckt von den vielen National Forests, zum Beispiel in Kalifornien oder Oregon. Mit welcher Sorgfalt sie gepflegt, z.B. auch beschildert werden oder auch Besucher informieren.
Aber auch Holz als Baustoff ist in den USA wesentlich beliebter als in Europa. Ich habe in Greenwich CT. in einem mehrstöckigen Holzhaus gelebt. Es ist ein ganz anderes Gefühl in einem Holzhaus zu leben, vor allem zu atmen. Es ist immer so ein bisschen wie beim Camping. Man fühlt sich wie im Freien. Wegen der Feuergefahr waren deshalb in den Städten schon immer Feuermelder im Einsatz, die automatisch die Feuerwehr informiert haben.
Leider sind aber auch großflächige Katastrophen keine Seltenheit, wie verheerende Brände in Waldgebieten. Ich führe sie weniger auf die Klimaeinflüsse zurück, denn es gab sie schon immer, als auf den Wunsch, doch nahe der Bäume leben zu wollen. Denn sie versprechen Schatten und Kühle, in heißen Breiten eine willkommene Sache.
Bei Obstbäumen ist es inzwischen guter Brauch, die reifen Früchte auch Fremden zu überlassen, indem man sie entsprechend markiert. Das nimmt den Druck von älteren Baumbesitzern, alles selbst machen zu müssen und hilft auch den Bäumen.
Apfelbaum zum Selbstpflücken. Leiter und Tüten werden zur Verfügung gestellt
Es ist für mich unanständig, Bäume zu fällen, nur um daraus Zeitungspapier zu erzeugen. Einmal lesen und dann entsorgen. Oder Postwurf-Werbung, die zusagen ungelesen schon weggeworfen wird. Ja, Papier kann man recyclen, aber dennoch stirbt dafür ein Baum, der viele Jahrzehnte zum Wachsen gebraucht hat. Zum Glück werden diese Medien immer weniger. Auch Toilettenpapier kann man durch andere Toiletten (Dusch-WCs ) drastisch einsparen.
Besonders Deutsche haben gerne eine romantische Beziehung zu Bäumen und Wäldern. Oft aber nur aus Unkenntnis über die vielen Gefahren, die auch im Wald lauern. Ich enthalte mich hier meiner Meinung. Wer will, kann sich dazu leicht informieren. Ja, auch ich gehe gerne im Wald spazieren, aber ich möchte nicht in einem Wald oder Baumhaus wohnen.
Ich möchte auch nicht (außer auf Dächern) gemeinsam mit Bäumen zu dicht in einer Stadt sein. Überall wo Pflanzen sind, gibt es auch Tiere, die ich nicht unbedingt in meinen Wohnräumen haben möchte. Es ist eine wichtige Grundregel der Hygiene, dass man Menschen von Wildtieren trennen soll. Also vielleicht auch von Pflanzen, wenn sie diese anlocken.
Bäume sind nicht einfach zu fotografieren. Sie sind als ganze Objekte zu groß und auch Details sind manchmal nur schlecht erreichbar und damit nicht abbildbar. Auch verändern sie in den Jahreszeiten stark ihr Erscheinungsbild. Drohnen würden vielleicht helfen. Aber das kann ich (noch) nicht.
Flora Incognita verlangt zum Bestimmen: Blatt oben, Frucht, Rinde, Gesamter Baum und Knospe (wenn der Baum unbelaubt ist). Ich schaffe dies alles meist nicht. Manchmal aber kommt man schon mit dem Blatt allein ans Ziel.
Zwei Urweltmammutbäume in Tübingen, vor der Kunsthalle, Ende Mai 2019
Zwei Urweltmammutbäume in Tübingen, vor der Kunsthalle, Mitte November 2020
Urweltmammutbaum neben dem Penny auf der Wanne, Mitte November 2020. Man beachte die Höhe des Baums im Vergleich zum Hochhaus!
Tataren Ahorn (Tatarischer Steppen Ahorn) zwischen Penny und Apotheke auf der Wanne, am 9.Mai 2023.
Eine Amerikanische Rotkiefer neben dem Penny auf der Wanne, Foto Mitte November 2020
Schnabel Hasel neben dem Penny auf der Wanne, Ende Juni 2020
Schnabel Hasel, männliche Kätzchen am 2.2.2021
Schnabel Hasel neben dem Penny auf der Wanne, Mitte November 2020
Mehlbeerbaum in voller Blüte,vor dem Haus Beim Herbstenhof 7, gepflanzt 1964, Foto 2022-05-10
Zwei alte Mehlbeerbäume vor dem Haus Beim Herbstenhof 7, gepflanzt 1964, Foto Mitte November 2020
Birke vor dem Haus Beim Herbstenhof 11 (Schlafplatz einer Waldohreule), Foto Mitte November 2020
Birken auf dem Parkplatz Beim Herbstenhof, Foto Mitte November 2020
Toter Baum stehend und zerschnitten, auf dem Parkplatz Beim Herbstenhof, Fotos Herbst 2020
Neue gepflanzte Buche Ende April 2022 am selben Platz
Holz-Spielplatz in Tübingen Wanne, hinter der Sporthalle, Anfang September 2020
Später Laubfall durch Straßenbeleuchtung in Tübingen, November 2020
Zwei Eichen, gleich alt, nur wenige Meter von einander entfernt. Eine schon unbelaubt
Die andere, nahe der Laterne, hat noch ordentlich Laub!
Ein schon seit 1936 bekanntes Phänomen!
Zwei Buchen, frisch gepflanzt Ende April 2022
Zwei Buchen, gepflanzt als Ersatz fär 2 Bäume, die gefällt wurden.
Lawson-Scheinzypresse oder Lawsons Scheinzypresse an der Ecke Hartmeyerstra??e - Beim Herbstenhof
Typisch die schuppenartigen, nadelähnlichen Blätter.
In der näheren Umgebung befinden sich weitere, viel größere Exemplare, die aber schlecht zu fotografieren sind.
Gesunde Esche im Garten des Luise Wetzel Stifts Ende Oktober 2020
Esche ohne Laub im Garten des Luise Wetzel Stifts am 29.11.2021
Esche im Winter im Garten des Luise Wetzel Stifts am 6.1.2022
Zieräpfel im Garten des Luise Wetzel Stifts
Zieräpfel im Garten des Luise Wetzel Stifts im November 2021
Zieräpfel in voller Blüte im Garten des Luise Wetzel Stifts am 2022-04-29
Reife Zieräpfel im Garten des Luise Wetzel Stifts im Ende September 2022
Die zwei Prachtbäume rechts am Beginn des Luise Luise Wetzel Wegs sind Amerikanische Hainbuchen, Foto Mitte November 2020
Bestimmt - wie viele andere auch auf dieser Seite - mit Flora Incognita
Zwei Hainbuchen in Tübingen, am Luise Wetzel Weg, 2.3.2021
Amerikanische Hainbuchen Kätzchen am Luise Wetzel Weg, 1.4.2021
Zwei Feldahorne, Foto Mitte November 2020
Feldahorn 2.3.2021
Das ganze Baum - Ensemble (v.l.n.r): Eine Amerikanische Hainbuche, zwei Feldahorne und zwei Hainbuchen, Foto Mitte November 2020
Drei Amerikanische Spitzeichen oder Roteichen zwischen Parkplatz und Luise Wetzel Weg, Foto Mitte November 2020
Kanadische Fichte oder Weißfichte
Kanadische Fichte oder Weißfichte, zwischen Parkplatz und Luise Wetzel Weg , Foto am 22. November 2020
Bestimmt mit Flora Incognita
Rot-Kiefern am Luise Wetzel Weg, Foto Mitte November 2020
Buche (Rotbuche) unterhalb vom Luise Wetzel Weg, Fotos 18.November 2020
Platane und Ahorn haben ähnliche Blätter. Die Platane hat drei Hauptadern oder Hauptnerven (Ahorn 5)
Amerikanische Platanen unterhalb vom Luise Wetzel Weg, Fotos Mitte November 2020
Tübingen Wanne - Ahornbaum in voller Blüte am 16.April 2020
Ahornbaum in Tübingen Wanne im Herbst
Ahornbaum in Tübingen Wanne am 9.November 2020
Ahornbaum, Blatt und Rinde am 19.November 2020
Ahornbaum in der Abendsonne am 21.November 2020
Ahornbaum in der Abendsonne am 14.Oktober 2021
Ahornbaum am 30.September 2022
Junger Tulpenbaum in Tübingen, am Luise Wetzel Weg, bei der Spielwiese, Ende Mai 2020
Junger Tulpenbaum mit Knospe in Tübingen, am Luise Wetzel Weg, bei der Spielwiese, am 1.Juni 2020
Junger Tulpenbaum mit Tulpe in Tübingen, am Luise Wetzel Weg, bei der Spielwiese, am 3.Juni 2020
Junger Tulpenbaum Im Herbst in Tübingen, am Luise Wetzel Weg, bei der Spielwiese, 5. November 2020
Früchte des Tulpenbaums am Luise Wetzel Weg, bei der Spielwiese, 12. November 2020
Tulpenbaum am Luise Wetzel Weg, bei der Spielwiese, 14.Oktober 2021
Tulpenbaum am Luise Wetzel Weg, bei der Spielwiese, 8.November 2021
Thuja oder Abendländischer Lebensbaum
Thuja oder Abendländischer Lebensbaum (Achtung GIFTIG), am Luise Wetzel Weg, Mitte November 2020
Hängebuche oder Trauerbuche in Tübingen, am Luise Wetzel Weg, Ende März 2020
Hängebuche oder Trauerbuche in Tübingen, am Luise Wetzel Weg, Ende April 2020
Hängebuche oder Trauerbuche in Tübingen, am Luise Wetzel Weg, Ende Oktober 2020
Hängebuche oder Trauerbuche in Tübingen, am Luise Wetzel Weg, Anfang Januar 2021
Die beiden Säuleneichen in Tübingen, beim Waldkindergarten, am Luise Wetzel Weg, Mitte Mai 2019
Die beiden Säuleneichen in Tübingen, beim Waldkindergarten, am Luise Wetzel Weg, Mitte Mai 2019
Säuleneiche in Tübingen, beim Waldkindergarten, am Luise Wetzel Weg, Ende September 2022
Blutapfel am Luise Wetzel Weg, in voller Blüte am 2022-04-30
Blutapfel in Tübingen, am Luise Wetzel Weg, im September 2020
Nordamerikanischer Silber-Ahorn
Silber-Ahorn, zwei Exemplare (mit vielen Misteln) im , am Luise Wetzel Weg, Foto 20 + 21 November 2020
Silber-Ahorn mit Misteln am Luise Wetzel Weg, Foto 11.Januar 2021
Silber-Ahorn mit Misteln am Luise Wetzel Weg, Foto 14.Januar 2021
Silber-Ahorn am Luise Wetzel Weg, Foto 31.Mai 2021
Bestimmt mit Flora Incognita, mit hilfreicher Unterstützung der Stadtgärtnerei Tübingen
Kanadische Fichte oder Weißfichte
Kanadische Fichte oder Weißfichte, zwei Exemplare im Kinderhaus Waldschule, am Luise Wetzel Weg, Foto 21. + 22. November 2020
Bestimmt mit Flora Incognita
Magerwiese, Flächenhaftes Naturdenkmal am Luise Wetzel Weg, mit vielen Apfelbäumen, Mitte November 2020
Schwarznuss in Tübingen, am Luise Wetzel Weg, Ende Mai 2019
Schwarznuss in Tübingen, am Luise Wetzel Weg, unreife Früchte, im August 2020
Schwarznuss in Tübingen, am Luise Wetzel Weg, Mitte Oktober 2020
Schwarznuss in Tübingen, am Luise Wetzel Weg, Ende Oktober 2020
Zwei Hainbuchen in Tübingen, am Luise Wetzel Weg, Anfang Dezember 2019
Zwei Hainbuchen in Tübingen, am Luise Wetzel Weg, Mitte Juni 2020
Zwei Hainbuchen in Tübingen, am Luise Wetzel Weg, Anfang Oktober 2020
AmerikanischeRot-Kiefer und Virginischer Wacholder
Kiefer und Wacholder in enger Nachbarschaft, am Luise Wetzel Weg, Mitte Oktober 2020
Virginischer Wacholder am Luise Wetzel Weg, Mitte Oktober 2020
Europäische Eibe am Luise Wetzel Weg, Mitte Oktober 2020, Achtung SEHR GIFTIG
Wenn man sich die Bäume am Luise Wetzel Weg anschaut, dann könnte man sie auch problemlos als ein Arboterum Nordamerika betrachten. Man müsste nur die entsprechenden Infotafeln anbringen. Warum das so ist, wäre vielleicht eine interessante Frage zur Stadtgeschichte, speziell der Wanne.
Dem Alter der Bäume nach zu schließen, müssen die Entscheidungen so ab Mitte der 1960er Jahre getroffen worden sein. Die Besatzung kommt dafür nicht in Frage, sie war klar französisch ausgerichtet. Die Mitarbeiter, die bei den amerikanischen Firmen IBM und HP im benachbarten Kreis Böblingen gearbeitet und hier gewohnt haben, kamen erst später, sie waren zu wenige und ohne Einfluss. Sicherlich gab es immer auch enge persönliche Verbindungen von Uni, Kliniken und Max Planck Instituten zu den USA. Aber auch diese spielten keine besonders aktive Rolle in der Stadtverwaltung.
Die Städtepartnerschaft mit Ann Arbor, Michigan, USA begann 1965, sie könnte also passen. Sicherlich gibt es dazu Unterlagen im Stadtarchiv. Aber eine Stadt wie Tübingen, die sogar keinen Platz für ihr Archiv mehr findet, interessiert das wahrscheinlich auch nicht mehr.
Chinesischer Judasbaum im Tübinger Arboretum am 19. April 2020
Goldulme im Tübinger Arboretum am 21. Mai 2020
Amerikanischer Zürgelbaum im Tübinger Arboretum im Oktober 2020
Chinesischer Zürgelbaum im Tübinger Arboretum im Oktober 2020
Schneeball Ahorn oder Frühlingsahorn
Schneeball Ahorn oder Frühlingsahorn im Tübinger Arboretum im Oktober 2020
Zimt-Ahorn im Tübinger Arboretum im Oktober 2020
Kulturform der Bergulme im Tübinger Arboretum im Oktober 2020
Die Buche im Alten Botanischen Garten (ABOT) in Tübingen im März 2008
Platanenallee im Alten Botanischen Garten (ABOT) in Tübingen im Mai 2010
Eine alte Eiche im Alten Botanischen Garten (ABOT) in Tübingen im Juli 2010
Ein Taschentuchbaum im Alten Botanischen Garten (ABOT) in Tübingen im Mai 2010
Ein Gingko oder Ginko im Alten Botanischen Garten (ABOT) in Tübingen im November 2010
Die Neckarinsel im April 2010
Die Neckarinsel im April 2010
Die Neckarinsel im April 2010
Die Neckarinsel im Juli 2010
Die Neckarinsel im November 2016
Die Neckarinsel im November 2016
Japanischer Schnurbaum in Tübingen, an der Bushaltestelle im Rotbad im August 2020
Japanischer Schnurbaum, außer den Blüten ist alles an ihm stark giftig
Streuobstwiese in Hagelloch im April 2009
Hänge-Ulme oder Schirm Ulme (Ulmus glabra Pendula), Stadtfriedhof Tübingen im April 2009
Trompetenbaum, Stadtfriedhof Tübingen im Juni 2010
Gesunder Buchsbaum im Juli 2010
Baumkunde-Tour: 17 Bäume und Sträucher erkennen, 36:08 min
Baumkunde-Tour (2): Die wichtigen Nadelbäume, 30:24 min
Blumen, Bäume, Büsche ??? Was bringt mehr Grün in der Stadt? Planet Wissen vom 19.11.2020, 58:09 Min. Verfügbar bis 24.05.2024
Lange vor dem Erfolg von Peter Wohlleben (dessen Bücher ich zwar durchgeblättert, aber nicht gelesen habe, dem ich aber einige Zeit gerne auf Twitter gefolgt bin) gab es in Tübingen interessante Literatur zu den lokalen Bäumen:
Dr. Klaus Dobat und Siegfried Lelke: Der merk-würdige Baum. Wissenswertes über die wichtigsten Baumarten im Landkreis Tübingen. Schwäbisches Tagblatt, Tübingen 1994, ISBN 3928011138, noch antiquarisch erhältlich.
Bernd Gerstenberger, Bernhard Lehr, Martin Wambsganß: Das Tübinger Stadtbaumbuch, ISBN 3932001044, Eva Hoffman Verlag, Stuttgart 1999, lnzwischen restlos vergriffen, aber man findet ein Exemplar in der Stadtbücherei Tübingen.
Leider habe ich bisher noch keine Möglichkeit gesehen, Bäume vor Ort so zu markieren und zu beschreiben, dass man ihnen dadurch nicht schadet. GPS wäre wahrscheinlich die Lösung. Hilfreich aber ist schon Flora Incognita zum Bestimmen.
Ein für mich nützliches Baumbuch zum Bestimmen habe ich noch nicht entdeckt. Im Zweifel hilft mir dann oft meine Tochter, die Landschaftsarchitektur studiert hat, weiter. Mein Hauptproblem ist, dass man in Städten viele Exoten aus fernen Ländern angepflanzt hat.
Otto Buchegger am Luise Wetzel Weg im Norden von Tübingen im Oktober 2020