OTTO BUCHEGGER ERZÄHLT

Erdkunde – aus einem persönlichen Blickwinkel

Erdkunde war eine große Liebe, ein ganzes Leben lang. Ich mochte das Fach schon in der Schule und die Begeisterung fürs Reisen hat erst ein Ende genommen, als ich gesundheitlich nicht mehr mithalten konnte. Mein Vater hat es mir in die Wiege gelegt. Meine Kindheit und Jugend in Österreich haben es gefördert. In einem kleinen Land ist man im Nu im Ausland. Da hilft es, gut Bescheid zu wissen.

Zum Namen

Erdkunde oder Geografie /Geographie? Wo liegt der Schwerpunkt: Auf dem Verstehen oder auf der Beschreibung? Ich habe mich überwiegend für das altmodische Erdkunde entschieden. Der Unterschied zwischen Wissen (Kunde) und Beschreiben (Graphie) ist, dass man beim Wissen auch, weiß, WARUM etwas so ist. Aber alle drei Begriffe sind heute gleichwertig.

Feuerhimmel in Tuebingen

Feuerhimmel - die tiefstehende Sonne im Winter beleuchtet in der Dämmerung die Wolken von unten.

Äquator

Der Äquator ist der gedachte Kreisumfang der Erde von etwa 40 Millionen Metern oder 40.000 Kilometern. Die durchquerten kontinentalen Staaten sind in Afrika Gabun, Republik Kongo, Demokratische Republik Kongo, Uganda, Kenia, Somalia und in Südamerika Ecuador (hat seinen Namen vom Äquator), Kolumbien, Brasilien. Also insgesamt nur 9 auf zwei Kontinenten. Das Festland Asiens kommt ganz nah an ihn ran, erreicht ihn aber nicht. Wer mit Geo-Wissen brillieren will, das ist ein gutes Thema.

Inselstaaten, von denen eine oder mehrere Inseln auf dem Äquator liegen, sind São Tomé und Príncipe (westlich vor Afrika) und Indonesien. Am Äquator gibt es keine Jahreszeiten.

Ich habe gerne folgendes Gedankenexperiment erzählt: Wenn man den gedachten Äquatorkreis Umfang U nur um einen einzigen Meter verlängert, um wie viel wächst dann der Durchmesser D? U=D*pi. Also U+1= (D+x)*pi , Das Ergebnis x ist 1 Meter geteilt durch pi (3.14...). Also etwa 32 cm. Das widerspricht doch jeder Vorstellung. Aber bei einer linearen Funktion ist der Zuwachs immer gleich groß, egal wie groß die Ausgangsbasis ist. Auch wenn der Umfang null oder Milliarden Kilometer wäre. Kein Wunder, dass wir bei solchen Aufgaben, ebenso wie bei exponentiellem Wachstum, intuitiv versagen.

Breite und Länge

Wir alle kennen die Begriffe Geographische Breite und Länge. Aber was war das Modell, das lang und breit ist? Es war wahrscheinlich das Mittelmeer. Seine Länge erstreckt sich von Ost nach West, seine Breite von Süd nach Nord. Nullpunkt bei der Breite ist der Äquator, Nullpunkt bei der Länge der Meridian von Greenwich (London).

Zeitzonen

Eine von Menschen geschaffene, praktische Ordnung, um größere Räume mit gleicher Zeit zu haben. Sie wurden durch den Verkehr oder Handel notwendig. Grundlage sind meist Kugelzweiecke (von Pol zu Pol) zwischen Meridianen von 15 Grad Längenabstand (24 * 15 = 360 Grad). 15 Grad Längenunterschied entspricht also einer Stunde.

Beschrieben werden sie mit den Abweichungen von der Weltzeit UTC , also der Ortszeit von Greenwich (London). Die Ortszeit nennt man oft auch Sonnenzeit, weil um 12h da die Sonne am höchsten steht.

In der Praxis wird davon meist abgewichen. Bestes Beispiel ist China, das geographisch sich über 5 Zeitzonen erstrecken müsste, aber nur eine hat, nämlich die Zeit von Peking.

Russland hat seit 2020 wieder 11 Zeitzonen und die Sommerzeit wurde abgeschafft. Es hat die Landfläche mit den meisten Zeitzonen

Gut gewählt sind die 4 Zeitzonen im Kerngebiet der USA.

Nicht sehr logisch, aber dennoch praktisch, ist die Aufteilung in Europa, weil ein Großteil des Kontinents Mitteleuropäische Zeit MEZ (UTC+1) hat. Nur Großbritannien und Portugal haben UTC. Für die Überseegebiete gibt es spezielle Regelungen.

Verkompliziert wird die Sache durch die Angleichungen oder Abweichungen an die Sonnenzeit. Ideal würde die Sonnenzeit (mit höchstem Sonnenstand um 12h) maximal nur um eine halbe Stunde von der Normalzeit abweichen. Aber um die langen Abende im Sommer scheinbar besser zu nützen gibt es eine Sommerzeit. Die zweimaligen Umstellungen im Jahr haben viel Unmut erzeugt, auf eine bessere Lösung konnte man sich bisher nicht einigen.

Da Teile meiner Familie sowohl in Wien, wie auch im Schwarzwald leben, können wir beim Fotoaustausch die verschiedenen Sonnenstände schön nachvollziehen. Wien hat die Länge 16,2, Freiburg 7,6, also ein Unterschied von deutlich wahrnehmbaren 34,4 Minuten.

Bedeutend ist folgender Zusammenhang: Wenn man irgendwo auf der Welt weiß, wie spät es genau in Greenwich ist, kann man aufgrund des Sonnenstandes die geographische Länge bestimmen. Erst genaue Uhren haben dies für die Seefahrt möglich gemacht. Heute hat das GPS die Ortsbestimmung weltweit abgelöst.

Interessant wäre auch der Übergang von Tag und Nacht, die Dämmerung. In den Tropen sehr kurz, mit zunehmender Breite wird sie länger. Da wir viel mit Kunstlicht leben, haben wir aber verlernt, sie noch so richtig wahrzunehmen.

Lediglich Fotografen beachten auch heute noch die Blaue Stunde, jenen kurzen Teil der Dämmerung, an dem der wolkenlose Himmel blau ist!

Feuerhimmel in Tuebingen

Wir lehren zu früh Geographie

Ich habe mich oft gefragt, warum Erdkunde so unbeliebt ist. Selbst intelligente Menschen meiden ihre Themen. Ich vermute, dass der Grund unser Schulsystem ist. Kinder sind damit restlos überfordert und ich würde es deshalb für sie auch aus dem Lehrplan nehmen. Erst Jugendliche, die selbst reisen können, fangen dann an, sich für Geographie zu interessieren.

Physische Karten

Sie zeigen vor allem Erhebungen (Berge) und Wasserflächen (Sümpfe, Flüsse, Seen, Meere). Grenzen dienen nur der Orientierung und sind eher nebensächlich.

Ich finde sie sehr faszinierend. Vor allem den Verlauf von Flüssen. Schon als Kind habe ich mich gewundert, dass die meisten Flüsse in ein Meer fließen und fast alle Meere irgendwie untereinander verbunden sind. Auf einem Globus kann man dann leicht bewundern, wie viel Wasser es auf der Erde gibt. 71 % der Erdoberfläche sind Wasser, nur 29 %.Land.

Am Point Nemo im Südpazifik hat man den Eindruck, dass unsere Erde nur aus Wasser besteht. 

Das größte endorheische Gewässer (Gewässer ohne Verbindung zu anderen Meeren) ist das Kaspische Meer. Dieser Salzsee ist ein Endsee der Wolga (ohne natürliche Verbindung zu den Ozeanen). Es gibt auf allen Kontinenten größere Gegenden ohne Abfluss zu den Ozeanen

Bei Höhenangaben „über dem Meerespiegel“ ist es wichtig, welchen Bezugspunkt man wählt. Das führt zum Beispiel dazu, dass die Zugspitze in Österreich (Mittelmeerpegel Triest) um etwa 30 Zentimeter höher angegeben wird als in Deutschland (Nordseepegel Amsterdam). Im Laufe der Erdgeschichte gab es größere Veränderungen beim Meeresspiegel und wird es auch weiterhin geben

Wasser ist bis heute ein günstiges Transportmedium. Mit Kanälen hat man diese Wasserwege schon früh optimiert. Wie Kanäle funktioneren ist ein eigenes Kapitel. Ich bin selbst mit dem Hausboot den Canal de Bourgogne entlang gefahren, ein wunderbares Erlebnis.

Eine große Bedeutung auf Physischen Karten haben die Wasserscheiden, die zwei Flußsysteme trennen. Wir haben im Baden-Württemberg sogar eine Europäische Hauptwasserscheide zwischen Donau und Rhein oder anders ausgdrückt zwischen Schwarzem Meer und der Nordsee.

Fremde Länder kennen lernen

Das wird als Hauptgrund fürs Reisen angegeben. Als Tourist aber lernt man ein Land nicht kennen. Man sieht nur eine angebotene Kulisse. Und wahrscheinlich genügt dies auch.

Besonders Deutsche lernen auch wenig dazu, was sie dort erleben. Sonst hätten wir schon längst andere Ladenöffnungszeiten, weniger Stress durch Tempo 130 auf der Autobahn, sicheren Fahrradverkehr, bessere Lebensmittel, bessere Züge, um nur einige Punkte zu nennen, die mir persönlich immer aufgefallen sind.

Unter dem Strich ist es die Abwechslung, die gesucht (und auch durchs Reisen gefunden wird). Und für Deutschland das bessere Wetter.

Will man ein anderes Land wirklich kennen lernen, muss man mindestens die Sprache beherrschen, auch dort arbeiten und eventuell dabei ein Geschäft eröffnen. Erst dann kennt man all die kleinen Schwierigkeiten, die sich ergeben.

Um die Kultur zu verstehen, braucht es einige Jahreszyklen. Man sagt mindestens 3 Jahre. Erst dann hat man die diversen Feste verstanden und kann sich auch an ihnen erfreuen. Und hat man es irgendwo drei Jahre lang ausgehalten und findet es auch besser als vorher, dann besteht die Chance, dass man dort auch bleiben will.

Erkunden

Optimal immer zu Fuß! Nur dann kann man sicher schauen (oder fotografieren). Und wenn man geht, auch immer wieder zurück schauen. Beides hat mir mein Vater früh beigebracht. Er konnte gratis mit der Bahn fahren und hat dann die Orte billig zu Fuß erkundigt. Auch größere Städte, wie Wien. Wir sind von Linz kommend am Westbahnhof angekommen und dann zu Fuß in den Prater gegangen. Und natürlich auch wieder so zurück.

Ist man ein guter Geher, kann man sich (bei uns in den mittleren Breiten) auch gut an der Sonne orientieren.

Um Überblicke zu bekommen, muss man die Aussicht von der Höhe suchen. Ich habe auch gerne, besonders in der Nacht, die Aussicht von den Flugzeugen genossen. Man lernt viel über ein Land (oder einen Kontinent), wenn man es (ihn) überfliegt.

Übrigens, die Vermessung aus der Luft (Photogrammetrie) ist u.a. eine österreichische Erfindung  Ich habe die Bilder dazu in den Schaukästen an der TH (heute TU) Wien noch in guter Erinnerung.

Fast alle Atlanten, die ich besessen habe, musste ich weggeben. Aber mit Google Landkarten (Maps oder auch Street View) hat es einen guten Ersatz gegeben. Sie waren in meiner Jugend noch Träume, die sich heute erfüllt haben.

Feuerhimmel in Tuebingen

Faustregeln

Die meisten Vergleiche sind nur mit der Anzahl der Einwohner interessant. Flächen spielen zwar auch eine Rolle, aber doch eine untergeordnete.

Deutschland ist nur 1% der Weltbevölkerung (80 Millionen von 8 Milliarden). Ist doch ernüchternd (und Tübingen ist nur etwas mehr als ein Promille (ein Tausendstel) von Deutschland. Nur so am Rande bemerkt)

Aber Deutschland ist 10 mal Österreich! Dies hat mir oft geholfen, beide Länder zu vergleichen.

USA (320 Mio.) ist viermal Deutschland! War beim Vergleich der Coronatoten interessant.

Russland (140 Mio.). So bedeutend wie Deutschland und Frankreich zusammen.

Sprachräume und Kulturräume

Sie haben wenig mit den üblichen Grenzen zu tun, sind aber bedeutungsvoll für den Austausch von Informationen, Kultur und Waren. Generell gilt ein großer Sprachraum als ökonomischer Vorteil.

Eine gute Übersicht zu den großen Weltsprachen. Englisch ist auf Platz 1, Spanisch auf Platz 4, Hochdeutsch auf Platz 12.

Der Sprachraum DACH (Deutschand, Österreich und Schweiz) zeigt sehr deutlich, dass man sich zwar untereinander verständigen kann, die Schriftsprachen sehr ähnlich sind, aber keinesfalls, dass man überall gleich spricht oder gar die gleiche Kultur hat.

Als früher häufiger Spanien Besucher habe ich mich oft gefragt, was z.B. die Katalanen veranlasst, sich freiwillig aus dem riesigen spanischen Sprachraum zu verabschieden. Der Grund ist - neben Egoismus- wahrscheinlich die Kultur. Genauso wie Sprachräume wenig mit Grenzen zu tun haben, sind Kulturräume nicht immer identisch mit Sprachräumen.

Eine zentrales Kulturelement sind Religionen. Auch sie halten sich oft nicht an Landesgrenzen. Ich habe lange Zeit den Zusammenhang Religionen und Wohlstand verfolgt. Inzwischen habe ich es aufgegeben. Es scheint keinen wesentlichen zu geben.

Wirtschaftsräume

Regionen mit gleichen Standards, einer gemeinsamen Verkehrssprache, möglichst ohne Zölle und freiem Handel versprechen Wohlstand für die Beteiligten. Auch wenn dies im Einzelfall Risiken birgt, werden diese für ein übergeordnetes Ziel eingegangen. Dass es dann trotzdem Länder gibt, die freiwillig die Isolation (wie beim Brexit) suchen, kann ich nicht verstehen.

UK nach dem Brexit

Quelle Statista

Interessant für mich, dass es kaum noch kommunistische Wirtschaftsräume gibt. Der Kapitalismus (in verschiedensten Nuancen) hat überall Einzug gehalten, außer u.a. in Myanmar, Eritrea, Kuba und Venezuela. Selbst Russland und China sind nicht mehr sozialistisch.

Geopolitik

Heute wohl die wichtigste Form der Anwendung in der Geographie. Da es viele globale Lieferketten gibt, ist eine Sicherung der Hauptumschlagplätze für alle Nationen wichtig geworden. Vor allem China hat dies früh erkannt und auch stark forciert. Aber alle Industrienationen beteiligen sich heute daran, auch Deutschland.

Geoengineering

Klar, dass dieses Thema inzwischen verstärkt wieder hochkommt. Dabei ist die einfachste Methode gar nicht darin inbegriffen, nämlich die Geburtenkontrolle. China hat es erfolgreich vorgemacht.

Auch ich habe darüber spekuliert. Meine Wunschidee war die künstliche Bewässerung. Wasser gibt es ja im Überfluss, nur nicht genug Trinkwasser. Mit genug Energie ist es einfach Meerwasser umzuwandeln. Ich stellte mir – wegen der besseren Skalierbarkeit – solargespeiste, autonome Module vor, die Meerwasser umwandeln und über Pumpen und Rohre weiterleiten. Mich hat Marokko mit seinem dichten Wassernetz selbst in Wüstengegenden dazu angeregt.

Auch die Flächen unter dem Meerespiegel laden zum Ableiten von Meerwasser ein. Zum Beispiel im kleinen das Tote Meer oder im großen das Kaspische Meer. Da beide ohnehin Salzseen sind, müsste nur Meerwasser eingeleitet werden.

Große Wasserflächen geben immer auch Wasser in die Atmosphäre ab, das dann als Regen (und Trinkwasser) wieder fallen kann. Sie wirken wie große Destilleranlagen.

Globenmuseum in Wien

Ohne Globus geht es nicht

Alle Projektionen der Kugelform auf eine Ebene in einem Atlas verzerren mehr oder weniger stark die Wirklichkeit. Ich hatte daher auch lange Zeit einen schönen Globus, den ich leider mit dem Umzug in eine Seniorenwohnung abgeben musste. Inzwischen dient ein aufblasbarer Ball als ganz brauchbarer Ersatz.

Nur ein Globus zeigt die Erdteile in Polnähe realistisch, kann große Entfernungen deutlich machen, die Antipoden zeigen und die großen Wasserflächen der Ozeane, vor allem des Pazifiks demonstrieren.

Südamerika ist flächenmäßig über 8 mal größer als Grönland. Daran erkennt man, dass viele Weltkarten durch ihre Projektionen einen falschen Eindruck vermitteln.

Eine neue Darstellung der Erde in einer Scheibe mit Ober- (Nordhalbkugel) und Unterseite (Südhalbkugel) scheint mir ganz gut das Jahrhunderte alte Problem mit den Projektionen zu lösen.

Spezialkarten

Es gibt heute sehr viele Daten zu Orten und ihren Menschen, die sehr hilfreich für Entscheidungen sind. Praktisch kein Aspekt ist wirklich überall gleich.

Ich nenne einige Aspekte, um dies zu veranschaulichen: Sonnenscheindauer, Luftqualität, Internet-Verfügbarkeit, Einkommen, Männer / Frauenüberschuss, Sicherheit / Kriminalität, Todesstrafe. Für kurze Aufenthalte kann man viel ertragen, aber überlegt man sich dort dauerhaft niederzulassen oder etwas zu kaufen, dann prüft man besser im Voraus, was einem wichtig ist.

Da ich eher ein ängstlicher Mensch war, habe ich vor allem auf Erdbeben, Überschwemmungen, Lawinen, religiösen Fanatismus und Armut geachtet. Alles hatte ich schon erlebt und überlebt und ich wollte dies in Zukunft eben besser vermeiden.

Eine schöne Spezialsammlung ist übrigens der Atlas der Vorurteile (Die Welt in Stereotypen - alle Karten in einem Band - Erweiterte Ausgabe) von Yanko Tsvetkov

Vorurteile in Europa

Geographie Spiele

Der Klassiker sind natürlich Landkarten Puzzles. Als ich nach Deutschland umgezogen bin, habe ich mir deshalb eins gekauft (auch fertig gestellt und als Unterlage auf dem Schreibtisch verwendet). Aber ich habe nie große Teile Deutschlands so richtig verinnerlicht, obwohl ich es x-mal überflogen habe und auch oft mit dem Auto durchquert habe. Im Wesentlichen kenne ich nur Bayern und BW richtig gut. Und dann noch Bonn, Berlin und Hamburg, wo ich oft beruflich unterwegs war. Zu oft war ich im Urlaub im Ausland, wie wahrscheinlich viele andere Bundesbürger auch.

Richtig gut kenne ich auch die Orte (vor allem Täler), die ich mit dem Rad abgefahren bin und auch einige junge Flüsse (Neckar, Donau, Lauter), durch Schlauchbootfahrten.

Im Gymnasium haben wir auf ganz einfache Art und Weise Geographie geübt, in dem wir auf durchsichtigem Papier Länderumrisse durchgepaust haben und Orte durch kleine Kreise markiert haben. Bei der Prüfung mussten wir dann die Namen dazu nennen. Das war ganz hilfreich und aus diesem Grunde mach ich auch gerne mit bei https://online.seterra.com/de

EUxUS

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Nach diesem Motto habe ich einige Jahre Reiseberichte über Europa und die USA auf www.euxus.de geschrieben. Da ich dabei nichts verdient habe, versuchte ich der Sache wenigstens einen Sinn zu geben, in dem ich viele Fotos in guter Qualität gratis und zur freien Verwendung gezeigt habe.

Diese Rechnung ging zwar auf, es kamen tatsächlich Anfragen dazu, aber der andere Gedanke, meine ebenfalls viel reisenden Kinder zur Mitarbeit zu gewinnen, klappte nicht. Instagram war viel einfacher, als eine Internetseite zu erstellen. Unser Sohn hat dann wenigstens das Erbe der Domain angetreten. Jetzt gammelt sie so vor sich hin, schon heute ist ein Großteil der Domain ein historisches Dokument.

Bei dieser Gelegenheit habe ich auch andere Reisejournalisten oder Influenzer kennen gelernt. Das Geschäftsmodell ist simpel: Man lässt sich einladen, verbringt dann 3 – 4 Tage an dem Ort und zeigt schöne Bilder oder ein Video im Netz oder in einem Social Web. Mit viel, um nicht zu sagen, übertriebenem Lob im Inhalt.

Als Werbung funktioniert es, als Informationsquelle ist es eher problematisch. Damit will ich es auch bewenden lassen. Ich selbst hab es nicht so gemacht, aber ich habe in Orten in denen ich oft war (Wien, Linz, Hamburg, Paris, Mallorca, Venedig, Rom) lokale Unterstützung gesucht und gefunden, um sie besser darstellen zu können. Vielen Dank dafür!

Schlusswort

Unsere Erde und alles, was sich auf ihr befindet, kennen und verstehen zu lernen, ist eine interessante, wichtige, aber auch unendliche Aufgabe. Sie beginnt beim Straßennamen und endet bei der Kontinentaldrift. Wobei „unser Planet“ heute etwas weiter gefasst wird, als noch vor einigen Jahrzehnten. Zur Erde gehört jetzt auch das erdnahe Weltall, inklusive dem Mond.

Die Beantwortung der Frage, ob es sinnvoll ist, auch den Mars zu erkunden, damit im Falle der Auslöschung der Erde durch einen Zusammenstoß mit einem anderen Himmelskörper die Menschheit eine Alternative hat, überlasse ich der Zukunft.

Das Schöne heute (2021) ist, dass wir gar nicht mehr so viel reisen oder riskieren müssen, sondern uns durch eine Art Telepräsenz im Internet unabhängig vom aktuellen Ort fast überall informieren und austauschen können.

Mein Vater Otto Buchegger aus Linz an der Donau (7. August 1914  -  8. Oktober 1974) hat mit diesem Beitrag sein kleines Denkmal bekommen, das er mehr als verdient hat.

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